©MWIKE NRW/Udo Geisler
cleansort gewinnt bei MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW 2023 (This Content is only available in German.)
30.000 Euro gewinnt das Unternehmen aus Rösrath, das Anlagen zur Metallschrottsortierung baut. Erfahren Sie mehr zum Gewinner und wer die Preisgelder für den zweiten und dritten Platz gewonnen hat.
Die Gewinnerinnen und Gewinner von MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW 2023 stehen fest. Die cleansort GmbH aus Rösrath hat den ersten Platz und 30.000 Euro gewonnen. Das Unternehmen entwickelt laserbasierte Hightech-Anlagen zur Sortierung von Metallschrott. Das innovative Verfahren zur Sortierung analysiert Metallschrott in Echtzeit. Dadurch wird das Recycling effizienter: Der Prozess läuft in Millisekunden ab und ist zu 93 Prozent erfolgreich.
Der zweite Platz geht an die LEROMA GmbH aus Düsseldorf, die sich über 20.000 Euro freut. Das Unternehmen und seine Plattform sorgen für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen in der Lebensmittelindustrie.
Der dritte Platz und 10.000 Euro Preisgeld gehen an Kikis Kitchen aus Bochum. Co-Gründerin ist die Food-Influencerin Kiki Aweimer. Kikis Kitchen bietet unter anderem einen Online-Shop mit eigenen Lebensmitteln, ein Kochbuch sowie einen Flagship-Store.
„Die Gewinnerinnen und Gewinner des GRÜNDUNGSPREIS NRW 2023 stehen beispielhaft für die starke Innovationskraft der Gründungsszene hier in Nordrhein-Westfalen. Mit ihrem Einsatz und ihren Ideen ebnen sie die Zukunft für den Wirtschaftsstandort NRW. Um die klimaneutrale Transformation zu meistern, brauchen wir kluge Köpfe und neue ressourcensparende Technologien, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft voranbringen.“
Der GRÜNDUNGSPREIS NRW wurde am 23. Oktober 2023 zum zwölften Mal vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium und der NRW Bank verliehen. Die Verleihung fand im K21 Ständehaus in Düsseldorf statt.
Weitere Details zu den Gewinnerinnen und Gewinnern:
1. Platz: cleansort Rösrath
- Rechtsform: GmbH
- Ort: Rösrath
- Gründung/Unternehmensübernahme: 2018
- Gründer/-in: Philipp Soest, Dr. Winfried Barkhausen, Edwin Büchter
Das in jahrelanger Forschung entwickelte Sortierverfahren der cleansort GmbH ermöglicht erstmals eine Echtzeitanalyse – und somit ein effizienteres Recycling – von Metallschrott nach dessen Legierungselementen. Das Verfahren des Rösrather Unternehmens kombiniert dazu zwei innovative Lasertechnologien: Zunächst werden per Laserablation etwaige Verschmutzungen und Beschichtungen von den Sekundärmaterialien abgetragen, anschließend ihre Legierungsgehalte per Laserspektroskopie analysiert – der gesamte Ablations- und Analyseprozess erfolgt binnen sechs Millisekunden und weist eine Erfolgsrate von über 93 Prozent auf. Im firmeneigenen Applikationscenter der cleansort GmbH können Kunden die innovative Technik an eigenen Materialien testen. Dadurch können die schlüsselfertig produzierten Anlagen noch vor ihrer Lieferung und Montage optimal an die individuellen Kundenanforderungen angepasst werden.
2. Platz: LEROMA Düsseldorf
- Rechtsform: GmbH
- Ort: Düsseldorf
- Gründung/Unternehmensübernahme: 2019
- Gründer/-in: Marina Billinger, Aliaksandra Kharoshka
Mit ihrer B2B-Plattform LEROMA bieten Marina Billinger und Aliaksandra Kharoshka eine digitale Lösung gegen Ressourcenverschwendung in der Lebensmittelindustrie. Herstellende Betriebe und Lieferanten können über die innovative Plattform, zum Beispiel wenn sie von Engpässen oder Überschüssen betroffen sind, mit nur wenig Aufwand Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse anbieten und kaufen. In dieser Funktion als Überschussbörse hilft LEROMA, sowohl kostspielige Entsorgungen und Gewinnverluste abzuwenden als auch wertvolle Ressourcen zu schonen. Zudem fördert die Plattform durch aktiven Know-how-Transfer das Upcycling vermeintlicher Abfälle. So können beispielsweise Produzenten aus der Mode- und Verpackungsindustrie Obstschalen und Fischhäute bei LEROMA beziehen und zu veganem Leder und Biokunststoff verarbeiten – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und insbesondere für die Umwelt.
3. Platz: Kikis Kitchen Bochum
- Rechtsform: Einzelunternehmen
- Ort: Bochum
- Gründung/Unternehmensübernahme: 2018
- Gründer/-in: Kiki Aweimer, Hamza Aweimer
Kiki Aweimer zählt zu den erfolgreichsten Food-Influencerinnen Deutschlands. Mit ihren Koch- und Backvideos begeistert sie ein Millionenpublikum bei YouTube, Instagram und TikTok. Im Jahr 2018 beschloss sie, gemeinsam mit ihrem Ehemann Hamza Aweimer, unter dem Dach ihrer bereits etablierten Personenmarke „Kikis Kitchen“ ein Unternehmen zu gründen und über einen eigenen Online-Shop Back- und Kochzubehör sowie selbstkreierte Bio-Lebensmittel zu vertreiben. Ein Erfolg, an den das Gründerpaar in der analogen Welt bald anknüpfen konnte: Es folgten ein Kochbuch für orientalische Küche, eine Kooperation als „Backexpertin“ mit Kaufland, in dessen Regalen mittlerweile mehrere Produkte aus Kikis eigener Kreation zu finden sind, und im Jahr 2022 eröffneten sie das erste Café sowie einen Flagship-Store im Bochumer Ruhrpark. Weitere Filialen an Standorten in ganz Deutschland sind in Planung.
„Als Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen stehen wir bei Gründungs-, Wachstums- und Innovationsvorhaben beratend und mit zielgerichteten Finanzierungen zur Seite. Innovative Unternehmen wie cleansort zeigen, dass Nordrhein-Westfalen ein Standort der Spitzenforschung und Hochtechnologie ist, der entscheidende Impulse für die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit hervorbringt.“
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