Christine: Also ich bin immer schon immer ein bisschen größenwahnsinnig gewesen.
Fabio: Das ist gut, habe ich mir sagen lassen.
Christine: Ja.
Fabio: Das hilft.
Fabio: Hallo und herzlich willkommen zur ersten Folge des #NeueGründerzeit Podcasts. Mein Name ist Fabio Gressies, und heute unterhalte ich mich mit Christine Batsch. Sie ist die Gründerin der Ch.Batsch Verfahrenstechnik GmbH. Mich catcht das immer so, wenn jemand vor mir sitzt und mir sagt: So das mache ich und mich erfüllt das. Das ist was, dass ist, ich will nicht sagen, das ist einzigartig, aber das ist besonders.
Christine: Natürlich, dass was ich jetzt momentan mache, finde ich total toll. Aber das ist so eine generelle Herangehensweise, glaube ich, ans Leben. Also ich fand schon als Kind immer die Lach- und Sachgeschichten besser bei „Der Sendung mit der Maus“ als die Zeichnungen. Also da, wo was erklärt wurde und wo was ausprobiert wurde. Es geht halt auch darum, die Welt um einen herum zu verstehen. Deswegen ist Verfahrenstechnik auch das beste Studium der Welt. Also wenn man da wirklich das Leben versteht. Wie koche ich am schnellsten ein Ei? Die meisten machen sich den Pott voll und warten dann darauf, 5 Minuten bis das Wasser kocht und schmeißen dann ihr Ei rein. Ne, eine kleine Pfütze Wasser, weil der Wasserdampf das Ei kocht und nicht das Wasser selbst. Und solche Kleinigkeiten. Oder neulich hatte ich nochmal einen Praktikanten, den wollte ich dann so ein Grundwissen Destillation abfragen und habe ihm dann so als letzte Frage gestellt: Warum sollte ich die Wäsche im Garten aufhängen und nicht im Keller? Und der guckt mich an so wie ein Auto, was soll der Scheiß denn? Und ich so, beantworte mal die Fragen davor, dann weißt du warum. Weil, das könnte ich jetzt erklären, aber es ist halt, es hängt halt alles zusammen. Das ist der Alltag, das ist das Leben, also das ist Verfahrenstechnik. Also wir machen ja dieses Lösemittelrecycling, mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz. Bei der Lackierung von einer Autokarosserie entstehen 4 Liter verschmutztes Lösungsmittel. Wenn zum Beispiel ein großer Hersteller, den ich jetzt in China kenne, produziert am Tag 1000 Autos. Das heißt, das sind am Tag 4000 Liter Lösungsmittel, verschmutztes Lösungsmittel. Dieser eine Hersteller hat aber 10 Niederlassungen, nur in China. Das heißt, das sind 40.000 Liter Lösungsmittel jeden Tag. Und weil die unsere Technologie noch nicht kennen und es eben auch keinen gibt, der eben so gut ist wie wir, werden diese 40.000 Liter Lösungsmittel am Tag in die Entsorgung gegeben, das heißt verbrannt.
Fabio: Was macht sowas denn mit dir, wenn du sagst: Wir haben die Lösung für das, wir haben das Produkt, was das Problem beseitigen könnte, aber es passiert halt irgendwie, also …
Christine: Ja es ist … Ich will mir am liebsten die Ohren abreißen, wenn ich zum Beispiel eben bei der deutschen Niederlassung von so einem Hersteller anrufe und sag: Lass uns doch einen Termin machen. Es geht ja nicht nur darum, dass wir alle gemeinsam die Umwelt retten, das könnt ihr euch auf die Marketingkampagne schreiben. Aber jeder einzige Liter Lösungsmittel in diesem Bereich kostet 2 Euro, das heißt die verbrennen jeden Tag 80.000 Euro. Da sollte man doch Interesse daran haben, das mal zu ändern. Joa, ne, keine Zeit.
Fabio: Echt?
Christine: Ja. Ich komm nicht dran. Deswegen habe ich mich ja auch so über den Gründerpreis gefreut, weil ich dachte, jetzt hast du eine Auszeichnung in der Tasche. Jetzt kannst du hingehen und sagen: Hier, zertifiziert vom Land NRW, ich bin gut. Hört mir zu! Generell haben die Leute Riesenangst zertifizierte Prozesse zu verändern.
Fabio: Echt?
Christine: Ja klar. Weil, wenn es in die Hose geht, dann sind die ja verantwortlich. Und gerade, wenn es eben um 80.000 Euro am Tag geht, da will keiner verantwortlich sein. So und auf der anderen Seite, wir sind anscheinend die Lorbeeren. Nicht groß genug, dass man halt daran interessiert ist, das einzusammeln. Man braucht Prozesskenntnisse, man braucht auch ein bisschen Kenntnisse in Chemie. Man muss eventuell meine Anlage verstehen, und auch um das alles dem Kunden zu nehmen, diese Angst, habe ich ja schon gesagt: Wisst ihr was, ihr braucht überhaupt nicht meine Anlage zu kaufen, ihr braucht nichts zu investieren. Ich stelle euch die Anlage dahin und wir rechnen nach Liter ab. Das heißt, ich schulde euch ein Ergebnis. Und wenn das Ergebnis nicht entsprechend ist, dann zahlt ihr halt nicht. Aber irgendwie … ich habe noch nicht mit den richtigen Leuten das Bier getrunken, ich weiß es nicht. Es ist halt sehr viel Netzwerken oder wie man halt in Köln sagt: Klüngeln.
Fabio: Klüngeln?
Christine: Ja.
Fabio: Würdest du denn sagen, dass das irgendwie so dein, ich will nicht sagen, größtes Problem ist, aber dass das die Challenge ist, das Rausgehen und sagen: Hey, wir haben’s doch, lass uns das Ding doch einfach unterschreiben?
Christine: Ja, das ist absolut die allergrößte Challenge für uns. Unsere Technologie sitzt, das ist alles gut. Und wir können auch skalieren, wenn entsprechend Bedarf da ist. Aber Gehör zu finden, das ist die allergrößte Challenge und deswegen freut es mich besonders, wenn ich hier die Chance habe ein bisschen Gehör zu finden. Das ist momentan tatsächlich in der Firma auch meine Hauptaufgabe. Die Jungs machen die Arbeit und ich quatsche. Weil es muss irgendwie rausgetragen werden. Weil es ist ja so, wenn ich was google, dann werden mir ja, der Algorithmus der dahinter läuft, der zeigt mir ja keine außergewöhnlichen Ergebnisse an. Es ist ja alles so in dem Bereich, was ich sowieso schon immer gesucht habe. Wir werden nicht zufällig im Internet gefunden und dann ruft mal jemand an. Das ist alles sehr, sehr schwierig. Geschäfte macht man heute immer noch durch Mund-zu-Mund-Propaganda, jedenfalls in unserem Bereich.
Fabio: Du hast so viele Punkte und Dinge gemeistert, um heute hier zu sitzen und zu sagen: Man, nervt es, dass es keiner irgendwie sieht und weiß ich nicht, in zwei Jahren sitzt du hier und sagst: Hey, jetzt muss ich das hier irgendwie geregelt bekommen, dass die Leute mich sehen und finden, das ist das kleinste Problem.
Christine: Das erhoffe ich mir, das wäre wunderschön.
Fabio: Aber da hast du zum Beispiel auch, also das merke ich bei dir total krass, dieses Machen. Also du wirkst nicht wie jemand, der morgen aufsteht und sagt: Ja das macht sowieso keinen Sinn. Du machst weiter und dann muss es wohl oder übel doch einfach klappen, oder?
Christine: Ja es gab wirklich Momente, wo ich auch selbst gedacht habe: Mensch, warum tust du dir das an. Klar mittlerweile habe ich natürlich auch eine Verantwortung für meine Mitarbeiter. Ganz am Anfang habe ich mich ja nur selbst finanzieren müssen. Aber jetzt trägt man natürlich die Verantwortung für die Mitarbeiter, die zum Teil Kinder haben und zum Teil auch ganz frisch Kinder haben. Und da kann man jetzt nicht einfach sagen: Ja komm, dann ist egal. Ich habe halt Glück, das ich halt doch wieder, dann in den entscheidenden Momenten ein Umfeld habe, dass mir weiterhilft. Ich mach halt weiter. Vor allen Dingen, ich mache ja auch weiter, weil ich ja, das kann doch nicht sein, ich brauch nur einmal die richtige Tür, einmal die richtige Klinke, weil ich weiß ja ganz genau, wenn jetzt der eine Autohersteller 80.000 Euro an einem Tag in einem Land spart …
Fabio: Dann ruft der andere an und sagt: Hey, wie machst du das?
Christine: Die anderen müssen ja nachziehen. Das ist ja weltweit so eine krasse Ersparnis, das ist ja ein echter Marktvorteil. Und wenn dann, das habe ich ja noch gar nicht gesagt, wenn ich eine Tonne Lösungsmittel verbrenne, entstehen ungefähr 3 Tonnen Co2.
Fabio: Okay. Nicht so gut.
Christine: Ne. Bei 40.000 Liter, ein Hersteller am Tag. 120.000 Kilo Co2.
Fabio: Krass.
Christine: Das rechne ich dann halt auch immer um, dass sage ich den Leuten auch. Ein Veggieday in der Mensa ist super. Aber wir müssen den Hebel da ansetzen, wo möglichst wenig Kollateralschaden entsteht, also wo geringstmöglich Menschen in ihrem Leben eingeschränkt werden und wo man am meisten machen kann. Und das ist eben, schließt den Kreis, den Rohstoffkreislauf. Macht Recycling. Also mein Ziel ist halt tatsächlich, weil ich weiß, dass die Welt die Technologie braucht, ein weltweites Netzwerk aus Destillationsanlagen, Hersteller, Partner, die natürlich meine Technologie bauen, weil meine ja ein Fortschritt ist zudem, was es bereits gibt.
Fabio: Also ist es vielleicht auch so ein bisschen Notwendigkeit, die euch in die Hände spielt, dadurch, dass es einfach nicht anders geht, dass die Leute auf euch zurückgreifen müssen. Auch nicht schlecht.
Christine: Auch nicht schlecht. Dann merken sie, mit der Technologie ist das Destille tatsächlich so gut, dass man es auch für die hochwertigen Prozesse gebrauchen kann.
Fabio: Ich glaube, gute Dinge brauchen auch einfach Zeit.
Christine: Ja, also meine Deadline, die ich mir beim Gründen gesetzt habe, die läuft so langsam aus. Aber gerade eben das, was durch den Gründerpreis initiiert wurde, eben das aktivere Netzwerken und sich halt auch in Organisationen zusammenzufinden. Zum Beispiel bin ich jetzt auch Senatorin vom Europäischen Wirtschaftssenat. Das ist auch ein Ergebnis vom Gründerpreis. Der Gründer dieses Wirtschaftssenats ist auf mich aufmerksam geworden und hat gesagt: Ey, die können wir gebrauchen. Ja, oder, dass ich jetzt Mitglied bin in der European Solvent Recycler Group. Das sind halt so Sachen, man muss sich eben zusammenschließen. Man muss eben auch dahingehen, wo die Entscheider sind, die einem vielleicht zuhören wollen. Das versuche ich jetzt in Zukunft zu forcieren, meine neue Strategie. Ich hoffe, dass ich dann doch meinen Zielen näherkomme, in nächster Zeit.
Fabio: Ich habe nichts dagegen einzuwenden.
Christine: Ja, ich auch nicht. Also absolut nicht. Ich meine, gut, als ich angefangen habe, ich war 30. Und das ist so, ich bin in einer Männerbranche unterwegs. Und dann war da eben ein junges Mädel. Dann war das, glaube ich, am Anfang, also man hat mir schon in technischen Sachen zugehört, das auf jeden Fall. Aber wenn ich dann auf irgendeiner Mitgliederversammlung von irgendwas war, da war ich halt so dabei. Aber das ich da vielleicht auch was zu sagen habe, das war halt damals nicht so. Klar, jetzt sind es 8 Jahre später. Da hört man mir schon anders zu, da kann ich mich in so einer Runde anders bemerkbar machen. Deswegen funktioniert glaube ich jetzt Netzwerken einfach für mich besser, als es vor 8 Jahren, als ich angefangen habe, funktioniert hat.
Fabio: Ich würde jetzt an der Stelle, gerne nochmal ein bisschen über deinen Unternehmergeist oder Unternehmertum im Allgemeinen reden, weil ich persönlich habe das Gefühl, das es mittlerweile was ist, was sehr schön angepriesen ist. Der heilige Gral, du hast dein eigenes Unternehmen, bist dein eigener Chef und verdienst ganz viel Geld.
Christine: Ja, Unmengen an Geld.
Fabio: Unmengen an Geld. Wie war das denn für dich, nach dem vielen Theoretischen, vielleicht aus der Uni, wo du dir das beigebracht hast oder gehört hast, wie die Leute darüber geredet haben. Und dann standst du auf einmal selber vor der Herausforderung: Ok, ich soll jetzt eine Firma leiten. Wie macht man das? Drüber reden ist das eine, aber machen ist das andere.
Christine: Ja, also während des Studiums war Unternehmertum überhaupt gar kein Thema. Es wurde während des ganzen Studiums gar nicht thematisiert, was mache ich eigentlich, wenn ich eben nicht in einem der Großkonzerne arbeiten möchte, sondern mich selbstständig mache.
Fabio: Echt, das war …
Christine: Das gab es gar nicht.
Fabio: Ok.
Christine: Und das ist mir auch während meines Studiums gar nicht so negativ aufgefallen, weil ich habe halt gedacht: Ja klar, ein Ingenieur, der rechnet, der ist im Labor und sowas gehört da gar nicht dazu. In der Meisterschule lernt man das. Buchhaltung, auch Personalmanagement. Da lernt man, wie man Preise kalkuliert und während meines gesamten Ingenieursstudiums war das nicht ein einziges Mal Thema. Ja das war für mich anfangs schon sehr problematisch, weil die Preise, die wir halt für die bestehenden Produkte hatten, die waren alle so aus der Hüfte geschossen, das waren so empirische Preise. Da wusste man, das bezahlen die Leute noch gerade so, das kriegt man hin. Natürlich waren die auch nicht völlig daneben. Da waren schon die Unkosten gedeckt und das hat dann schon auch irgendwie hingehauen, aber dann tatsächlich mal einen ganz neuen Preis aufzustellen, das war schon eine Herausforderung. Und vor allen Dingen, natürlich kann ich kalkulieren, was kosten mich die Materialien, was sind die Mannstunden, quasi meine Gesamtkosten, die ich dafür habe. Und dann muss ich ja quasi neben den Kosten für die Anlage auch noch definieren, was hat meine Anlage denn für einen Wert? Und das ist nochmal ganz was Anderes. Da war ich am Anfang ziemlich zurückhaltend, halt aus völliger mir innewohnender Bescheidenheit habe ich die Preise halt ziemlich niedrig angesetzt, und hab aber auch gemerkt, das ist fast egal, wie niedrig ich meinen Preis ansetze, der Einkäufer will immer nochmal 5 % Rabatt haben.
Fabio: Ist das bei dir so, das immer gehandelt wird?
Christine: Ja, das ist furchtbar. Da konnte ich am Anfang auch ganz schwer mit umgehen, weil ich mir halt immer dachte: Freundchen, wenn ich dir diese Prozente geben könnte, heißt es, dass ich sie sofort draufgeschlagen hab. Sonst könnte ich sie dir doch nicht geben. Nun gut, man lernt die Spielregeln und oh Gott, jetzt wollen alle 5 % Rabatt bei mir.
Fabio: Und damit ist die Firma ruiniert.
Christine: Nein. Aber das war natürlich, am Anfang habe ich halt quasi innerlich gedacht: Ach, hoffentlich kauft jemand meine Maschine und ich mach den Preis gerade so, vielleicht sind die Leute dafür bereit, das zu bezahlen. Da habe ich aber im Lauf der Zeit gemerkt: Ok, erstmal kommst du mit dem Preis nicht hin. Also wenn du nur kalkulierst, was hat sie mich gekostet und jetzt schlägst du noch fünfmal 30 drauf und damit passt das schon. Und zweitens bin ich halt mittlerweile auf dem Stand, dass ich sage: Nö, wir haben so eine gute Technologie, die kann man über 10 Jahre abschreiben und über 20 Jahre nutzen, das sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, dass ich mir halt die größte Mühe gebe, diese Anlage baue und mich dann mit einem kleinen Obolus zufriedengebe und der Kunde dann letztendlich 20 Jahre tagtäglich Geld spart. Also das war eben die Relation, zu kalkulieren, was sind die Kosten, was ist der Wert und wie man das Ganze eben umsetzen kann. Und dann vor allen Dingen, wie gesagt, ich in dem Gespräch mich nicht runterhandeln lasse aus lauter Bescheidenheit, sondern halt zu sagen: Ne, das ist mein Preis, wenn du den nicht zahlen willst, dann ist gut. Dann eben nicht. Wenn du mich nicht zu wertzuschätzen weißt, dann weiß ich auch schon wie unsere gesamte Geschäftsbeziehung weitergehen wird. Weil, dann wirst du noch in 5 Jahren anrufen und sagen: Das geht doch auf Garantie, hören Sie doch mal, Frau Batsch, das ist aber teuer. Also dann eben gar nicht. Wenn sie gar nicht erkennen, was für einen Vorteil unsere Technologie hat und wieviel, was das halt zur Wertschöpfung beiträgt. Ich feilsche nicht über Pfennige. Wenn der Preis nicht akzeptiert wird, dann lassen wir es halt.
Fabio: Wie gewinnt man denn Kunden? Also stehst du morgens auf und sagst: Wir müssen bis Ende der Woche noch drei Dinger verkaufen und dann rufst du einfach an? Es ist ja das eine, das Ganze zu kreieren, aber wer nimmt’s?
Christine: Ja, also Kundengewinnung ist bei uns tatsächlich sehr, sehr vielschichtig. Zum einen, tatsächlich aus dem Kundenportfolio meines Vaters, die unsere Technologie kennen, seit 15, 20 Jahren glücklich sind und sich auf unsere Anlagen verlassen und dann halt auch sagen: Mensch, ihr habt was Neues, ja gut, dann probieren wir das jetzt auch mal aus. Die Anlage ist 20 Jahre alt, wir brauchen Nachfolger, macht mal. Für uns ist es halt wichtig, dass wir die Kunden auch emotional erreichen. Das heißt, dass wir uns halt auch immer wieder darstellen, zum Beispiel in kleinen Filmchen unsere Firmengeschichte zeigen etc., sodass die dann eben auch sehen können, das wir viel mehr sind als eine Maschine aus ein bisschen Edelstahl und Kupfer. Sondern, dass sie mit uns das ganze Paket bekommen, also aus Beratung, aus Betreuung et cetera. Was halt für uns gar nicht funktioniert hat, sind Anzeigen in Zeitschriften. Die kosten wahnsinnig viel Geld und es hat, ich habe das jahrelang gemacht und in diesen vielen Jahren hat nicht ein Einziger angerufen und gesagt: Ich habe Ihren Spruch in der Zeitung gelesen, der war so gut. Jetzt hätte ich gerne eine Anlage von Ihnen. Es kam aber auch nie vor, dass jemand völlig Fremdes angerufen hat und wir uns gefragt haben, woher könnte der uns denn jetzt kennenlernen? Das wir dann rückschließen mussten, ja klar, wir haben ja gerade eine Anzeige geschaltet. Es ist halt, ein bisschen Fachartikel, das ist es dann schon eher. Aber meistens muss man eine Anzeige schalten, damit man Fachartikel schreiben darf. Messen, auf der man auch einen Vortrag halten darf, sind ok, aber nur eine Messe war für uns nichts. Da sind sehr viele Interessenten, die ihre Visitenkarte dalassen, aber im Grunde dann doch nur einen Kugelschreiber haben wollten.
Fabio: Echt?
Christine: Ja. Das bewegte Bild ist tatsächlich und natürlich so ein Podcast, ist für uns immer die allerbeste Werbung. Nämlich das wir dann beim durchflippern von irgendjemandem in einer ruhigen Minute gesehen werden und derjenige sagt dann: Ah ja, das ist ja super. Aber wenn sich schon jemand eine Zeitschrift nehmen muss, sich hinsetzen muss, um dann einen Artikel lesen zu müssen oder eine Werbung, das passiert nicht.
Fabio: So Christine, wir haben jetzt viel gequatscht, beziehungsweise du hast viel gequatscht. Und ich durfte schon alleine für mich sehr viel mitnehmen. Gerade die Themen, die du so alle angesprochen hast, allein der Alltag der dein Leben bestimmt, das ist total fremd für mich. Aber ich fand es bereichernd und würde an dieser Stelle schon einmal für mich Danke sagen und hoffentlich auch für Leute, die hier zugehört haben. Und ich glaube, dass da jetzt ein paar Sachen sind, über die jeder jetzt ein wenig nachdenken kann und würde dir gerne jetzt zum Schluss noch mal ganz kurz die Möglichkeiz geben, einfach kurz was loszuwerden. Falls da noch irgendwas ist, was raus muss. Go for it.
Christine: Was jetzt noch unbedingt raus muss. Also ich glaube, was mir wichtig ist, dass wirklich jeder einen Unterschied machen kann und wenn man gut in etwas ist, soll man dem auch nachgehen und das verfolgen. Die Tat eines jeden macht den Unterschied im Gesamten. Wie pathetisch.
Fabio: Da können wir ein fettes Ausrufezeichen hinter schreiben. Ich würde sagen, wollen wir die Folge damit schließen? Vielen Dank für deine Zeit.
Christine: Ja gerne.
Fabio: Das war die erste Folge des #NeueGründerzeit Podcast. Vielen Dank, das ihr eingeschaltet habt und uns eure Aufmerksamkeit geschenkt habt. Ich hoffe, dass jeder von euch etwas mitnehmen konnte. Ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal einschaltet und uns wieder eure Aufmerksamkeit schenkt.
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