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Keine Nachfolge in Sicht: Wie regele ich die Unternehmensnachfolge?
1. Unternehmenszustand bewerten
Bevor ihr die Suche nach einer Nachfolge beginnt, solltet ihr den Zustand des Unternehmens bewerten. Wie ist die aktuelle Situation? Was sind die Ziele? Daraus ergibt sich, welche Fähigkeiten und Qualitäten die Nachfolge haben sollte. Wie sehen die Anforderungen konkret aus? Sind die Erwartungen realistisch?
Wenn das noch nicht zu konkreten Personen führt, hilft eine Beratung. Die Startercenter NRW bieten hier passende Beratungsangebote.
2. Passende Beratung für Handwerk und Industrie
Gerade in den Bereichen Handwerk und Industrie bekommt ihr leicht fachgerechte Hilfe: Die zuständige Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern bieten professionelle Unterstützung. Die Expert:innen in eurer Nähe helfen mit ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk bei der Identifizierung einer potenziellen Nachfolge.
3. Interne und externe Lösungen prüfen
In der Lösungsfindung sollten sowohl interne Kandidat:innen als auch externe Nachfolgelösungen in Betracht gezogen werden. Eine interne Nachfolgeplanung hat den Vorteil, dass die Person schon mit dem Unternehmen vertraut ist und die Unternehmenskultur kennt. Externe Regelungen lassen sich neben dem beruflichen Netzwerk auch mit Hilfe von Branchenverbänden finden.
Über die Grenzen von NRW hinaus kann auch das Portal nexxt-change.org des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) helfen, an eine Nachfolge zu kommen. Auch nachfolge-in-deutschland.de bietet auf seiner Website eine Vielzahl an Informationen – gratis und gefördert durch das BMWK.
4. Kommunikation und Transparenz
Kommuniziert offen mit Mitarbeiter:innen über Pläne und Probleme der Nachfolge. Transparente Kommunikation kann Ängste und Unsicherheiten reduzieren. Sie kann aber auch helfen, dass Mitarbeitende aktiv an der Lösungsfindung mitwirken.
5. Berücksichtigung von finanziellen Aspekten
Stellt sicher, dass alle finanziellen Aspekte geklärt sind: Steuerliche Fragen sind ebenso zu beantworten wie die allgemeine Finanzplanung.
Unterstützung für eine geeignete Finanzierung findet ihr unter anderem bei der Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW (KBG NRW). Die Handwerkskammern des Landes haben gemeinsam mit der KBG NRW das Sonderprogramm Handwerk aufgelegt. Es kümmert sich speziell um Betriebsnachfolgen und -übernahmen im Handwerksbereich.
Die Suche nach einer geeigneten Nachfolge ist für Unternehmer:innen eine schwierige Aufgabe. Vor allem, da sie häufig das eigene Lebensprojekt in neue Hände geben. Dennoch ist es wichtig, geduldig zu bleiben und verschiedene Ansätze zu nutzen. Nur so findet ihr die besten Kandidat:innen, die euer Erbe erfolgreich weiterführen können.
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