Aus Alt mach Neu: Start-up bietet stylishe Neu- aus Alttextilien (This content is only available in German.)

Bastian Kesting: seeds apparel steht für Kreislaufwirtschaft und eine neue Art zu wirtschaften.

#GründenNRW
„Das Gründerstipendium hat uns einen großen Schritt vorangebracht.“
Bastian Kesting, seeds apparel

Gefördert von:
EUROPÄISCHE UNION – Investition in unsere Zukunft – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Bastian Kesting: Mein Name ist Bastian, Mitgründer von seeds apparel. Meine Kernkompetenz ist die gemeinwohlorientierte Wirtschaft, und ich bin vor allen Dingen für die interne und externe Kommunikation verantwortlich.

Marlin Hüser: Ich bin Marlin und ich bin für die Produktion der Upcycling-Artikel bei seeds apparel verantwortlich.

Lorenz Kampmeier: Mein Name ist Lorenz. Ich bin Teammitglied für Design, technische Realisierung und Digitalisierung.

Marlin Hüser: [seeds apparel, Gründerin]Zu unserer aktuellen Produktpalette gehören unsere Upcycling-Produkte zum einen aus Alt-Textilien, also konkret aus alten Jeans, aber auch aus alten Bannerplanen beispielsweise. Wir haben sehr viele Bannerplanen gespendet bekommen. Da ist ein unglaublicher Fundus da. Und neben diesen Upcycling-Produkten haben wir eben auch noch unsere Siebdruck-Shirts.

Lorenz Kampmeier: [seeds apparel, Gründer] Innovation für unser Unternehmen bedeutet, dass wir uns immer wieder neu die Frage stellen, was wir an unseren Produkten verbessern können und wie wir auch diesen Prozess verbessern können. Das heißt, wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir unsere Produktion teilweise digitalisiert haben und auch teilweise eben aus Post-Consumer-Materialien unsere Produkte erstellen. Digitalisierung bei uns bedeutet, dass wir unsere Schnittmuster anhand von 3D-Modellen erstellen. Aus diesen 3D-Modellen von unseren Produkten erstellen wir die Schnittmuster für unseren Laser-Cutter. Das heißt, wir haben immer einen digitalen Zwilling unserer Produkte, der uns eben alle diese Daten gibt und auch dafür Sorge trägt, dass unsere Produkte sehr akkurat und gleichbleibend von der Qualität sind.

Bastian Kesting: [seeds apparel, Gründer] Wichtig für unsere Produkte sind uns mehrere Dinge. Einmal die fair gehandelten Produkte, keine Mixstoffe zu benutzen, wenn möglich lokal hergestellt.

Lorenz Kampmeier: Durch dieses Netzwerk, was wir hier aufbauen, vor Ort aufbauen, sind wir erstens agil, können in kleineren Stückzahlen produzieren und haben natürlich auch in gewisser Weise eine soziale Verantwortung für unsere Gesellschaft damit erfüllt.

Bastian Kesting: Neben unserem Verkauf von unseren Produkten ist ein mindestens genauso großer Teil unser Angebot an Wissenstransfer. Das heißt, wir bieten Upcycling-Workshops an und Siebdruck-Workshops.

Marlin Hüser: Wir versuchen unsere Workshops so barrierefrei wie möglich anzubieten. Dabei spielt Alter oder auch Vorwissen gar keine Rolle. In unseren Workshops lernen die Teilnehmer*innen die Grundlagen des Schneiderhandwerks. Dann geben wir natürlich auch gewisse Aufklärungsarbeit bezüglich der Alt-Materialien, der Alt-Textilien und weisen eben immer darauf hin, dass Kleidung letztendlich was mit jedem zu tun hat.

Bastian Kesting: Unser Team hat sich kennengelernt durch ein gemeinsames Zusammenleben. Wir haben tatsächlich in einer gemeinsamen WG gelebt, und dadurch ist der Kontakt entstanden und sind auch froh, dass wir alle in unterschiedlichen Fachbereichen unterwegs waren. Gründerwissen haben wir uns angeeignet, einmal durch mein Studium, aber noch viel größeren Anteil dahingehend hat sicherlich unsere Zeit, die wir zusammen verbracht haben, und eben schrittweise uns entwickelt haben. Das heißt, die letzten fünf Jahre waren wahrscheinlich der größte Lehrer oder die größte Lehrerin.

Marlin Hüser: Die letzten Jahre haben mir gezeigt, dass es unglaublich wertvoll ist, im Team zu arbeiten, dass es unglaublich wichtig ist, Menschen zu haben, die am gleichen Strang ziehen und dass wir eben gemeinsam uns überlegen können, wie wir diese ganze Unternehmung weiterführen und nicht alleine dabei sind.

Lorenz Kampmeier: Aus unserer Unternehmensgeschichte heraus [www.seedsapparel.de, Hüser, Kampmeier, Kesting GmbH, folge uns auf seeds_apparel] sind wir nicht daran interessiert, besonders schnell zu wachsen. [Life is a cycle, Upcycling by seeds apparel] Wir wollen eben auf eine gesunde Art und Weise wachsen, was für uns bedeutet, dass wir aus uns herauswachsen, auch aus unserer Wertschöpfung heraus.

Bastian Kesting: Wir werden gefördert durch verschiedene Kooperationen. Durch MID-Invest [Mittelstand Innovativ & Digital, seeds, NRW.BANK Wir fördern Ideen, Gründungsstipendium NRW], durch die NRW Bank. Dann einmal haben wir auch das Stipendium bekommen, das Gründerstipendium. Das hat uns auf jeden Fall auch noch mal einen ganz wichtigen Push gegeben. Und dann durch ganz verschiedene Kooperationspartner, die wir in den letzten Jahren gefunden haben.

Marlin Hüser: Für die weiteren Jahre stelle ich mir vor, dass wir noch mehr Alt-Textilien abgreifen können, dass wir auch noch unterschiedliche Materialien in unsere Produktpalette oder in unsere Produkte einfließen lassen können.

Lorenz Kampmeier: Mein mittelfristiges Ziel für seeds apparel ist, dass wir hier im Kölner Süden wahrgenommen werden mit unserem Showroom, den wir eben jetzt etablieren wollen. Und wir wollen auch wahrgenommen werden als Akteur für Workshops und für den Wissenstransfer.

Marlin Hüser: Also dass wir das Thema Upcycling wirklich in die Gesellschaft tragen. Das können ganz unterschiedliche Formate sein. Das können aber auch ganz unterschiedliche Orte sein. Aber dass das weiter in den Vordergrund und in die Öffentlichkeit rückt.

Gründen.NRW
EUROPÄISCHE UNION – Investition in unsere Zukunft – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen