Gütersloher Unternehmen Schüttflix gewinnt den zehnten GRÜNDERPREIS NRW

Wirtschafts- und Digitalministerium und NRW.BANK zeichnen Gewinner aus Gütersloh, Düsseldorf und Bad Honnef mit insgesamt 60.000 Euro aus.

Die drei Preisträger des Gründerpreises NRW 2021 stehen fest: Als Sieger geht die Schüttflix GmbH aus Gütersloh mit einer digitalen Innovation für die Baubranche unter den zehn Finalisten hervor. Platz zwei belegt die dermanostic GmbH aus Düsseldorf und den dritten Platz sichert sich die Hörgeräte Manufaktur aus Bad Honnef.

Die Unternehmen können sich über ein Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro freuen. Bereits zum zehnten Mal haben das Wirtschafts- und Digitalministerium und die NRW.BANK in diesem Jahr den Gründerpreis NRW für innovative und zukunftsweisende Geschäftsideen vergeben. Die Verleihung des Gründerpreises NRW wurde live aus dem K21 in Düsseldorf gestreamt.

1. Platz: Diese Plattform hilft, Emissionen zu reduzieren

Die Schüttflix GmbH aus Gütersloh erhält für den ersten Platz ein Preisgeld von 30.000 Euro. Die Gründer Christian Hülsewig und Thomas Hagedorn überzeugten die Jury mit einer App, die das Transportwesen in der Baubranche deutlich effizienter macht: Die digitale Plattform bringt Auftraggeber für die Entsorgung von Schüttgütern sowie Bau- und Abbruchabfällen mit Entsorgungsexperten zusammen. Diese systematische Vernetzung von Angebot und Nachfrage spart Zeit und Kosten und reduziert zugleich den Ausstoß von klimaschädlichem CO2.

Thomas Hagedorn und Christian Hülsewig von Schüttflix mit Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK
Thomas Hagedorn und Christian Hülsewig von Schüttflix erhalten den Preis von Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK

 
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Schüttflix gelingt es auf beeindruckende Weise, mit digitalen Anwendungen komplexe Abläufe in der Bauwirtschaft zu vereinfachen und so für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit zu sorgen. Die Gründer aus Gütersloh zeigen beispielhaft, wie man als junges Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen mit Innovationskraft, Mut und Expertise erfolgreich Veränderungen für eine ganze Branche anstoßen kann.“

Die Gründer aus Gütersloh zeigen beispielhaft, wie man als junges Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen mit Innovationskraft, Mut und Expertise erfolgreich Veränderungen für eine ganze Branche anstoßen kann.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart

„Als Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen wir die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes mit individuell abgestimmten Beratungs- und Finanzierungsangeboten. Dabei fördern wir insbesondere nachhaltige Geschäftsmodelle. Die Schüttflix GmbH lebt wirtschaftliche Innovationskraft nachhaltig vor und bereichert auf diese Weise eine ganze Branche. In diesem Sinne freuen wir uns, das Unternehmen im Rahmen dieser Jubiläumsausgabe mit dem Gründerpreis NRW auszeichnen zu können,“ sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK.

2. Platz: die digitale Hautarztpraxis

Den zweiten Platz beim Gründerpreis NRW 2021 erreicht die dermanostic GmbH aus Düsseldorf und erhält damit 20.000 Euro Preisgeld. Das Gründerteam aus Dr. Alice Martin, Dr. Ole Martin, Dr. Estefania Lang und Patrick Lang entwickelte eine international einsetzbare App, mit der Patientinnen und Patienten Fotos von Hautveränderungen an ein Netzwerk von Fachärztinnen und -ärzten senden können. Von dort erhalten sie Behandlungsempfehlungen und Rezepte. Die App funktioniert als Online-Hautarztpraxis, die zeit- und ortsunabhängig zur Verfügung steht. Derzeit arbeitet das Unternehmen daran, Kooperationen mit sozialen Organisationen wie UNICEF oder Ärzte ohne Grenzen umzusetzen.

 Dr. Alice Martin und Dr. Estefania Lang von dermanostic mit Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK
Dr. Alice Martin und Dr. Estefania Lang von dermanostic

3. Platz: Menschen mit Hörminderung zurück in die akustische Welt bringen – und ein besonderes Arbeitsmodell

Das Gewinnertrio komplettiert die Hörgeräte Manufaktur aus Bad Honnef. Das junge Unternehmen erhält als Drittplatzierter ein Preisgeld von 10.000 Euro. Das Gründerpaar Ann-Kathrin und Jan Unkelbach ermöglicht Menschen mit Hörminderung die Rückkehr in eine akustische Welt und begleitet sie bei der Akklimatisierung. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie setzt das junge Unternehmen verstärkt auf Fernanpassung mithilfe von iPads. Die Feinanpassung der Hörgeräte findet nun mit einer speziellen Software per Videoanruf im häuslichen Umfeld des Kunden statt. Das innovative Handwerksunternehmen geht auch mit einer 32-Stunden-Woche und einem hybriden Arbeitsplatzmodell besondere Wege.

Ann-Kathrin und Jan Unkelbach von Die Hörgeräte Manufaktur mit Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK
Ann-Kathrin und Jan Unkelbach von Die Hörgeräte Manufaktur

 
Die Jury des Gründerpreises NRW unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Christine K. Volkmann besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der NRW.BANK sowie Existenzgründungs- und Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus Nordrhein-Westfalen, die aus rund 140 Bewerbungen aus allen Landesteilen drei siegreiche Unternehmen ausgewählt haben.

Steckbriefe und Fotos zu allen zehn Nominierten sowie weitere Informationen zum Gründerpreis NRW 2021 erhalten Sie auf der Website des Gründerpreises.

Die Preisverleihung können Sie hier nachschauen: