19.10.2023
NRW fördert 15 innovative Projekte auf dem Weg zur Marktreife
Das Anfang 2023 gestartete Programm „NRW-Patent-Validierung“ fördert in der ersten Einreichungsrunde 15 Projekte. In den kommenden drei Jahren sind drei weitere Einreichungsrunden geplant. Die zweite Runde beginnt am 1. Dezember 2023 und endet am 29. Februar 2024.
Die Förderung soll dafür sorgen, die Verwertungschancen von Erfinungen zu erhöhen. Ziel ist beispielsweise, dass die Erfindungen lizenziert oder verkauft werden. Auch eine Ausgründung ist wünschenswert.
„Wir bringen zukunftsweisende Erfindungen aus unseren starken Hochschulen und Forschungseinrichtungen schneller in die Anwendung, erleichtern Unternehmen den Zugang zu Innovationen und stärken so die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen.“
Kluge Ideen, so Neubaur, würden gemeinsam marktreif entwickelt und leisten so einen Beitrag zur klimaneutralen Transformation.
Folgende Projekte werden in der ersten Runde gefördert
- GridMaximizer, Technische Hochschule Köln: Projekt zur Elektrifiezierung des Energiebedarfs.
- CO2Cycle, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen: Projekt zur klimaschonenden und energieffizienten Wiederverwertung von mineralischen Reststoffen in der Bauindustrie.
- Lab to Field, Universität Münster: Projekt zur chitosanbasierten Nano- und Mikro-Formulierungen für den Einsatz als biologische Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft.
- Pad mit probiotischen Bakterien zur Heilung von Hautinfektionen, DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V., Aachen: Projekt zur Heilung häufiger Hautkrankheiten ohne schwerwiegende Nebenwirkungen und mit reduziertem Einsatz von Antibiotika.
- Schnellstartventile zur Leistungs- und Effizenzsteigerung abluftgedrosselter Pneumatikantriebe, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen: Projekt zur Entwicklung eines energieeffizienten Schnellstartventils.
- etaGateDrive, Technische Universität Dortmund: Weiterentwicklung zweier Erfindungen der Leistungselektronik zur Reduktion des Stromverbrauchs.
- Stickoxidabscheidung mit Katalysatorpartikeln aus einer Inline-Synthese, Universität Paderborn: Das Projekt entwickelt eine Technologie zur Stickoxid-Abscheidung in Rauchgasen aus Biomasseverbrennungen.
- FluX AM, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen: Im Zentrum des Vorhabens steht eine Extrusionsvorrichtung und ein Verfahren zur Extrusion von schmelzbarem Material im Bereich des 3D-Drucks.
- PLANTAGE, Gesellschaft für Angewandte Mikro- und Optoelektronik mbH, Aachen: Projekt zur Erzeugung von grünem Wasserstoff oder zur Spaltung von Kohlenstoffdioxid.
- InnoLeder, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen: Ziel des Vorhabens ist es, trockene Leder mit einem als Schutzrecht angemeldetem Verfahren zielgerichtet und flexibel zu färben.
- Photonisches Reservoir Computing mit nicht-planarer Topologie, Gesellschaft für Angewandte Mikro- und Optoelektronik mbH, Aachen: In dem Projekt wurde ein integrierter Chip für Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) in der Form von photonischem Reservoir Computing entwickelt und hergestellt.
- Disruptive Gestaltung biogener Zangen mit nachgiebigen Strukturen, Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V., Remscheid: Das Vorhaben verfolgt den Ansatz, in der Werkzeugindustrie dominierende Werkstoffe, wie Metall oder Kunststoff, durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen.
- ASTORIA, Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME, Aachen: Durch das Projekt soll eine patentierte Technologie weiterentwickelt werden, die eine effiziente und schnelle Genom-Editierung bzw. genetische Veränderung von Pflanzen ermöglicht.
- BISPUMP, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen: Projekt zur Steigerung der Wirkung von Druckluft-Pumpen.
- J-Pole, Forschungszentrum Jülich GmbH: Das Vorhaben zielt auf die Entwicklung eines Kopfspulen-Prototyps für Ultrahochfeld (UHF) MRT.
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