Artventure – Kunst erleben und erklären

Um mehr über diese Kunstwerke herauszufinden, kann man die App öffnen, sich dort eben die Standorte anschauen und Informationen sich dazu durchlesen.

#GründenNRW

„Planung und Ausdauer sind entscheidend, um eine Gründungsidee umzusetzen.“
Elisabeth Jacobsohn, Artventure

Gefördert von:
EUROPÄISCHE UNION – Investition in unsere Zukunft – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

[Elisabeth Jacobsohn, Artventure, Gründerin]
Elisabeth Jacobsohn: Mein Name ist Elisabeth Jakobsohn, und ich hatte die Idee für Artventure. Artventure ist eine App für Kunst im öffentlichen Raum und man kann damit zum Beispiel Skulpturen [SKULPTUREN], Lichtkunst [LICHTKUNST], Brunnen [BRUNNEN], Graffiti [GRAFFITI] und alle möglichen anderen Kunstwerke sehen und finden, die im öffentlichen Raum sind. Die Idee habe ich 2021 entwickelt, als ich in einem Gründungskurs an meiner Uni war, und dort sollten wir uns eine Geschäftsidee überlegen, und ich wusste sofort, dass ich was mit Kunst machen wollte. Ich habe die Idee meinem Bruder vorgestellt, und er meinte als Erstes, dass es eigentlich zu viel Aufwand für mich allein wäre, ein zu großes Projekt. Aber er hat mich dann zu meinem Geburtstag mit einer Beta-Version überrascht und weil ihm die Arbeit daran auch so viel Spaß gemacht hat, haben wir das Ganze noch größer aufgezogen und arbeiten jetzt immer noch zusammen daran.

Ich studiere an der Ruhr-Universität im Master Kunstgeschichte der Moderne. [Kunst an der Rub – Enthaltene Kunstwerke: Graffititunnel: Verschiedene Graffitikünstler der Ruhr-Universität […]; Skulpturen hinter dem Kulturcafé: Künstler unbekannt; THE GREY REALITY: Kozimoe und Weitere; Ruhr-Universität: Henryk Dywan; Ziegelrelief: Henryk Dywan; KUNSTSAMMLUNGEN DER RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM […]: Mischa Kuball; UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK BOCHUM: Mischa Kuball; Guernica (Reproduktion): Pablo Picasso] Auch dort habe ich eine Route entwickelt, um die Kunstwerke an der RUB besser verständlich zu machen. Ein Kunstort, der mir besonders gefällt, ist der Graffititunnel. Denn dort gibt es immer wieder neue Kunstwerke zu entdecken, und es sind sehr viele spannende Künstler und Künstlerinnen, die sich dort verewigen. Das Ganze ist eine legale Graffitiwand, und es ist immer spannend zu sehen, was sich die Leute da einfallen lassen.

Ein weiterer meiner Lieblingsorte, um Kunst zu entdecken, ist der Skulpturenpark in Herne, wo wir hier gerade stehen. Dort gibt es etwa 20 bis 30 Kunstwerke zu entdecken, die sowohl im Wald versteckt sind als auch hier an den öffentlichen Wegen zu finden sind. Besonders bei gutem Wetter ein schönes Ausflugsziel.

Heute haben wir knapp 1.500 Kunstwerke auf unserer Karte verzeichnet. In unserer Kunst-Datenbank sind aber noch etwa 3.000 Kunstwerke mehr. Die nächsten Schritte für unsere App sind die Programmierung von neuen Funktionen, dazu zählen zum Beispiel die Audioausgabe von Texten, damit unsere App auch noch barrierefreier wird, sowie die Programmierung einer verbesserten Routenfunktion. Außerdem arbeiten wir gerade an der Umsetzung von verschiedenen Projekten mit Städten, um unsere Kunst-App noch weiter auszubauen. Wir haben außerdem mehrere Gründungswettbewerbe gewonnen. [Artventure – Artventure ist eine App, die Kunst im öffentlichen Raum zugänglicher, unterhaltsamer und verständlicher für alle machen soll. Dies soll mithilfe einer interaktiven Karte geschehen, die Standorte und Informationen von Kunstwerken deutschlandweit anzeigt und durch eine Navigationsfunktion vor Ort erlebbar macht.; urbana-Award 2022: Artventure your guide for public art] Der letzte war jetzt die Kultur- und Kreativpilot*innen-Auszeichnung. Das ist eine deutschlandweite Auszeichnung, die von der Bundesregierung verliehen wird. [Proof it! - Förderung 2021 […]; Santander Entrepreneurial Idea Competition 2021 […]; Auszeichnung „Innovation und Vorbild“ […]; Kultur- und Kreativpilot*innen 2022 […]]

Wir stehen kurz vor der Gründung unseres Unternehmens. Das planen wir für das Jahr 2024. Mein Gründungswissen konnte ich vor allem an der Universität ausbauen. Ich konnte dort in meinem BWL-Studium Gründungskurse belegen und hatte im Rahmen meiner Geschäftsidee für die Artventure-App auch die Möglichkeit, an der Gründungsberatung teilzunehmen. Die Gründungsberatung [GUT BERATEN IM GRÜNDUNGSPROZESS […]; WIE LÄUFT DIE GRÜNDUNGSBERATUNG AB? […]; WICHTIG ZU WISSEN […]; SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM FORTSCHRITT […]; EXPERTISE VON FACHLEUTEN […]; PROBE AUFS EXEMPEL DER PROTOTYP […]; IN VIER STUFEN ZUM VORZEIGBAREN PROTOTYPEN […]] findet beim World Factory Startup Center statt, und ich bin dort jetzt seit zwei Jahren in der Beratung und konnte zusätzlich auch noch an Mentoring-Programmen teilnehmen, zum Beispiel über den Gewinn der Auszeichnung Kultur- und Kreativ-Pilot*innen Deutschland 2022.

Aktuell finanzieren wir uns noch über die Einnahmen von Gründungswettbewerben, die wir gewonnen haben. In Zukunft ist unser Plan, mit Städten zusammenzuarbeiten oder auch mit Unternehmen, die Kunst im öffentlichen Raum besitzen. Unser Geschäftsmodell sieht so aus, dass wir als Dienstleistung anbieten, Kunstwerke zu recherchieren, Texte zu schreiben, Routen zu konzipieren und eben auch Fotografien von Kunstwerken machen und das Ganze dann in unserer App digital aufbereiten. Wenn meine Kommiliton:innen mich fragen, ob mir das Gründen Spaß macht oder ob sie das auch umsetzen sollten, wenn sie eine gute Idee haben, dann ist meine Meinung, dass es sich immer lohnt, wenn man eine gute Idee hat. Man muss es nur gut planen können und auch die nötige Ausdauer haben, um das Ganze umzusetzen.

Gründen.NRW
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