Henneböhl: Heizung und Sanitär für die Menschen im Kreis Soest

Mein Name ist Isabel Söhl. Ich bin Gesellschafterin bei der Henneböhl GmbH. Ich führe den Betrieb zusammen mit meiner Schwester und kümmere mich alle Bürotätigkeiten, das Rechnungswesen, die Kundentelefonate, alles, was so im täglichen Alltag im Büro anfällt.

Ich bin Lydia Henneböhl. Bei uns im Betrieb bin ich zuständig für den technischen Part, bin selber mit auf der Baustelle, betreue die Baustellen meiner Mitarbeiter und versuche, dem Kunden möglichst gerecht zu werden.

Die Henneböhl GmbH bietet ihren Kunden alle Lösungen im Bereich Heizung, Sanitär und besonders im Bereich regenerative Energien. Da haben wir uns so ein bisschen drauf spezialisiert. Im Bereich Sanitär alles, von Neubau bis zur Badsanierung, barrierefreie Bäder. Also alle Themen decken wir da komplett ab, und für den Heizungsbereich gilt das Gleiche. Unser Vater, Burkhard Henneböhl hat das Unternehmen im Jahr 1978 gegründet. Wir haben den Betrieb 2019 übernommen, und der Unterschied von damals zu heute war, dass mein Vater immer alleine war. Wir sind jetzt mittlerweile mit acht Mitarbeitern, können so natürlich viel mehr Kundenanfragen bedienen. Unser Betrieb liegt im wunderschönen Kallenhardt. Das befindet sich im Kreis Soest, in der Nähe von Warstein.

Dadurch, dass wir sehr ländlich hier sind und in einer kleinen Ortschaft arbeiten, ist es so, dass wir auch viele betagtere Kunden in unserem Kundenkreis haben. Die durchaus natürlich auch Probleme haben, die nicht ein junger Mensch unbedingt mit sich bringt, sondern der auch einfach mal was Funktionelles braucht. Und wenn man dorthin fährt, dann wird die Arbeit doch durchaus auch sehr geschätzt.

Als Familienbetrieb ist es unser Ziel, einfach hier im Ort und in den umliegenden Orten die Kundenanfragen bedienen zu können. Wir möchten nicht international wachsen, sondern wirklich einfach hier vor Ort den Kunden eine Lösung anbieten. Die größte Motivation, die Bürotür morgens aufzuschließen, ist für mich, dass ich einfach genau weiß, es sind Kunden am Telefon, die ein wichtiges Anliegen haben. Die haben entweder kein Wasser oder keine Heizung und sitzen im Kalten und wir können denen weiterhelfen. Und es gibt nichts Schöneres, wenn man weiß, abends, die sitzen wieder im warmen Wohnzimmer oder die können ihre Toilette wieder benutzen oder Ähnliches. Und diese Dankbarkeit geben einem die Kunden auch zurück und das spürt man halt so richtig.

Derzeit haben wir einen Azubi im Betrieb. Zum 01. 08. fängt ein zweiter Azubi bei uns an. Wir bilden gerne aus. Wir möchten, dass das Handwerk auch weiter wächst beziehungsweise erstmal, dass es auch weiter Verstärkung bekommt. Wir versuchen unser Bestes, dass die Azubis gut gewappnet in die Zukunft gehen und sicher im Leben stehen, beziehungsweise vielleicht auch noch den einen oder anderen Weg der Weiterbildung einschlagen können. Die Position als Chefin ist für mich meistens einfach, da ich meistens nah dran bin an meinen Mitarbeitern, wir offen über alles sprechen können, weil wir ein Familienbetrieb sind und das auch so handhaben hier. Wenn es Probleme gibt, sollen die Mitarbeiter zu uns kommen können. Ich glaube, dass man als Frau vielleicht noch ein bisschen mehr das Händchen dafür hat, als das, was Männer mitbringen, dass sie doch ab und zu etwas schroffer mit Situationen umgehen, beziehungsweise sich auch gar nicht so immer dafür interessieren, wie es bei den Mitarbeitern läuft.

Im Bereich der Übernahme gab es schon sehr viele Herausforderungen. Themen wie: Wie wird das alte Unternehmen jetzt bewertet? Auch wenn es innerhalb der Familie weitergegeben wird, dass solche Fragen einfach abgedeckt werden. Wir haben besondere Unterstützung erhalten bei der Firmenübergabe, und zwar durch die Handwerkskammer in Dortmund.

Wir wussten am Anfang selber gar nicht, was die Handwerkskammer alles an Dienstleistungen einem Gründer oder einem Betrieb zur Verfügung stellt. Auch im rechtlichen Bereich gab es dort Unterstützung. Wie setzt man Verträge auf? Wir haben umfirmiert. Wir waren vorher ein Einzelunternehmen, jetzt sind wir eine GmbH. Wie geht man dort ran? Macht das überhaupt Sinn, was wir dort machen möchten? Und da hat uns die Handwerkskammer echt super unterstützt und konnte fast alle Fragen beantworten.

Mit meiner Schwester das Unternehmen zu führen, ist schon irgendwie besonders, weil wir eigentlich auch grundlegend verschieden sind und wir am Anfang uns auch wirklich die Frage gestellt haben, ob es Sinn macht, aber nach der Zeit jetzt, also es sind jetzt ja schon fünf Jahre, die wir das zusammen machen, fühlt es sich richtig gut an. Es war die richtige Entscheidung, weil wir uns super ergänzen und es macht einfach richtig Spaß.